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Wanderung nach La Trapa

 

Rund-Wanderung in mitten herrlicher Natur

Diese Rundstrecke von Sant Elm über La Trapa zum Torre Cala d’en Basset und wieder zurück zu Sant Elm ist eine unserer absoluten Lieblingstouren. Sie bietet nicht nur einen spektakulären Blick auf die Insel Sa Dragonera und die Bucht Cala en Basset, sondern verläuft auch inmitten herrlicher Natur. Zusätzlich können Sie am beim ehemaligen Kloster La Trapa ein Stück in die mallorquinische Geschichte eintauchen.

 


Länge: 12 Kilometer
Dauer: ca. 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Mittel-schwierig

Unsere Redakteurin Clara nimmt Sie mit auf die Reise durch Mallorcas spektakuläre Landschaften. Es gibt mehrere Möglichkeiten La Trapa zu besuchen. Clara hat sich für eine Runde entschieden, die insgesamt ca. 4 Stunden benötigt und auf dem Rückweg anspruchsvollere Abschnitte beinhaltet. Für Familien mit Kindern oder Menschen mit Höhenangst oder wenig Ausdauer, empfehlen wir, die Straße, die zu La Trapa führt, auch wieder zurückzugehen.

Wir fangen unsere Tour vom Parkplatz am Strand von Sant Elm an. Dieser Bereich lässt sich auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zugänglich. Wer möchte, kann versuchen an der Avenidas de la Trapa einen Parkplatz zu bekommen, und kann sich so einige Meter Fußweg sparen.

Vom Plaça de Mossén Sebastià Grau biegen wir rechts in die Avenida de la Trapa ein. Die Straße wird zum Waldweg, dem wir weiterhin folgen, bis wir an das verlassene Waldhaus Ca’n Tomeví gelangen. Wir gehen weiter geradeaus und folgen den Schildern mit „la Trapa“. Schließlich erreichen wir einen Schotterweg, der sich gut sichtbar stets bergauf schlängelt. Von hier oben bietet sich einem eine spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Berge und La Trapa, das sich jetzt vor einem befindet.

Nach einer wohlverdienten Pause geht es weiter den Weg hinab bis wir schließlich das Biologische Reservat von La Trapa erreichen. Mehrere Schilder klären über die Flora und Fauna des Gebietes auf.

Das 81 Hektar große Gelände von La Trapa steht heute unter Naturschutz und gehört der Naturschutzorganisation GOB (Balearische Gruppe für Ornitologie) an. Das war jedoch nicht immer so.

Die Geschichte von La Trapa

Das Gebiet hieß ursprünglich Valle de Sant Josep de s’Arraco. 1810 kam eine Gemeinschaft von Trappistenmönchen, die dem Orden von La Trapa angehörten, nach Mallorca, um der Französischen Revolution zu entgehen. Der Besitzer des Landes, Don Pedro Roig, war auch Domherr der Kathedrale von Palma und nahm die Mönche bei sich auf. So erhielt das Landgut seinen neuen Namen. Er bezahlte den Ordensbrüdern den Bau von Schlafstätten, Arbeitsplätzen, einer Getreidemühle und einer Kapelle. Die Mönche legten nicht nur Terrassenfelder mit meterhohen Stützmauern an, sie fertigten auch komplexe Bewässerungssysteme mit gemauerten Stollen, Kanalrinnen und Sammelbecken an. Sie pflanzten Obst, Gemüse und Getreide an und droschen das Korn an einem runden Platz. Sie hatten sogar einen Kalkofen, mit dem sie ihren eigenen Baukalk herstellten.

Nur 10 Jahre später, im Jahr 1820, mussten die Mönche das Kloster wegen der Säkularisation wieder verlassen. Im Anschluss hat das Anwesen mehrmals den Besitzer gewechselt und wurde hauptsächlich zur Landwirtschaft genutzt.

Um die Verstädterung zu verhindern, wurde es 1980 dank der Unterstützung der Bevölkerung, der Institutionen und der Körperschaften vom GOB erworben, mit dem Ziel, es zu erhalten und seine natürlichen Werte zu bewahren. Heute helfen zahlreiche Freiwillige bei der Verwaltung und Erhaltung des Parks, und haben ihn so zu einem wichtigen Instrument der Umwelterziehung und des Naturschutzes gemacht.

Das Naturschutzgebiet bietet nicht nur Wissenswertes über Landschaft und Geschichte. Von der Aussichtsplattform können Sie auch einen einzigartigen Blick auf die Insel Sa Dragonera und die Cala en Basset genießen, deren türkisfarbenes Wasser in der Sonne schimmert. Hier ist der perfekte Ort für eine Foto- und Verschnaufpause.

Von der Aussichtsterrasse gehen wir wieder ein Stück zurück, bis zu den Häusern von La Trapa. Hier können Sie sich entscheiden, ob Sie denselben Weg wieder zurücklaufen, oder uns auf einer anderen Strecke folgen.

Wenn Sie die zweite Option wählen, empfehlen wir die App von Komoot. Da es viele kleine Wege gibt und die Ausschilderung nicht eindeutig ist, können Sie mithilfe der App und GPS dieser Route exakt folgen.

Von den Häuschen des Anwesens biegen wir rechts in den Weg ein. Über Stock und Stein geht es bergab, teilweise steiler, an anderen Stellen relativ ebenerdig. Es gibt Abschnitte an denen wir ein bisschen klettern müssen, daher sind Vorsicht und Geduld gefragt. Das Meer verläuft stets zu unserer rechten Seite und spektakuläre Ausblicke auf Sa Dragonera können fast durchgängig genossen werden.

Sie gelangen schließlich zu einer Kreuzung von mehreren Wegen (Wegpunkt 16). Hier können Sie sich entscheiden, geradeaus auf dem schnellsten Weg zurück ins Dorf zu gelangen. Oder Sie folgen uns nach rechts in Richtung Torre Cala d’en Basset.

Am Wegpunkt 17 verleitet eine Abzweigung auf der rechten Seite zu einem schnellen Abstecher für eine nasse Abkühlung im klaren Wasser der Cala d‘en Basset. Ansonsten geht es gerade aus weiter, durch üppige, mediterrane Vegetationen, bis wir schließlich zum Turm von Cala d’en Basset gelangen. Mit Sa Dragonera, die direkt vor unseren Augen aus dem Wasser ragt, eignet sich dieser Platz perfekt für eine weitere Pause. Die Insel ist so nah, es wirkt fast so, als könnten wir hinüberschwimmen.

Von hier geht es, mit dem Turm im Rücken, bergab, mit dem Meer stets zu unserer rechten Seite. Wir folgen dem Weg immer weiter und gelangen schließlich zurück nach Sant Elm.

Unser Tipp:

Auf der Terrasse des Vista Mar können Sie eine leckere Paella mit Meerblick genießen. Das haben Sie sich verdient! Bei sonnigem Wetter sollten Sie unbedingt Vorreservieren, da sich die Terrasse dann schnell füllt.

 

 

Fotos von David Vives.

 

 


 

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